Sightseeing in Havanna

Nachdem wir gestern in der 2 Millionen Einwohnern Metropole angekommen sind und erste Eindrücke gesammelt haben, wollen wir uns heute die Altstadt genauer anschauen. Nach dem Frühstück in der Casa (Zwiebel-Schnittlauch-Tortilla und leckerem Guacamole-Dip) geht es los.

Havanna mit dem Bus

Wir starten um 9 Uhr am Parque Central, kaufen für 5 CUC ein Ticket für den Sightseeing Bus und lassen uns durch Havanna fahren. Stationen: diverse Hotels, Teatro Nacional, Cementerio de Colón, Restaurant Cecilia – von dort kann man mit einer anderen Linie zum Playa del Este fahren. Weitere Stationen: Miramar Trade Center, Acuario Nacional, Plaza de la Revolución. Auch an der amerikanischen Botschaft fahren wir vorbei. Direkt am Malécon gelegen, weht dort seit einigen Wochen auch wieder die Flagge der Vereinigten Staaten.

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Nach ungefähr zwei Stunden kommen wir zurück zum Parque Central. Genau wie am Plaza de la Revolución steht auch hier eine Statue von José Marti, einem der Nationalhelden Kubas. Es fängt an zu regnen. Da passt es gut, dass wir in das Revolutionsmuseum wollen.

Museo de la Revolución

Am Museo de Revolución angekommen, werden wir erst einmal abgewiesen. Unseren 50 CUC Schein will man hier nicht wechseln. Also gehen wir zurück in die Stadt und nutzen den Geldwechsel zu einem kleinen Lunch im Restaurant. Nach der kleinen Stärkung versuchen wir nochmal unser Glück im Revolutionsmuseum und es klappt. Wir dürfen den ehemaligen Präsidentenpalast des Diktators Batista betreten und uns auf die Spuren der kubanischen Geschichte wagen. Angefangen bei der Kolonisation und Ausrottung der Indianer, die Einführung der Sklaverei sowie die Okkupation der USA, die Oktoberrevolution und natürlich die kubanische Revolution. Sehr eindrucksvoll und die meisten Texte sind auch ins Englische übersetzt.

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Anschließend fahren wir mit einem „jintero“ (einem Schlepper, aber einem Netten) zum Buena Vista Social Club, wo wir für den Abend reservieren wollen. Der Mann bekommt dafür, dass er uns angeschleppt hat, 5 Pfund Reis und einen Flasche Öl als Provision. Das erklärt auch den sehr günstigen Taxipreis.

Buena Vista Social Club

Gegen halb acht Uhr abends machen wir uns auf den Weg zum Buena Vista Social Club nahe des Hauptbahnhofes. Wir haben das Paket mit Abendessen und drei Freigetränken gewählt. Nette Gesellschaft leistet uns ein irisch-walisisches Pärchen, Bridget und Jan, am Nachbartisch. Wir essen Parmaschinken und Lobster als Vorspeise, gefolgt von Paella und Flan als Nachspeise während wir uns bei einem leckeren Bier über Rugby und Fußball unterhalten.

Gegen halb zehn beginnt dann die Show mit viel kubanischem Tohuwabohu. Einstieg ist der allseits bekannte weil wohl berühmteste Chan-Chan Song. Verschiedene Sänger kommen auf die Bühne und geben ihr Bestes. So zwei Opas, die bereits die 80 Jahre geknackt haben, aber immer noch mit den Hüften wackeln können, als wären sie halb so alt.

Nach einigen typisch kubanischen Darbietungen wandelt sich das Programm allerdings eher in eine kleine Animationsshow und es werden alle anwesenden Nationen mit den jeweils passenden Liedern begrüßt (Deutschland mit Freude schöner Götterfunken) und nach kurzer Zeit müssen auch die ersten Zuschauer auf die Bühne. Zum Schluss ist der halbe Saal in eine Polonaise eingebunden, die hinter die Bühne und wieder nach vorne führt. So manch einer will gar nicht mehr zurück auf seinen Platz. Nach ungefähr zwei Stunden neigt sich das Spektakel dem Ende.

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