Taupo und Umland

Gegen Mittag verlassen wir die Art-Deco-Stadt Napier.  Ziel ist gegen Abend der Tongariro Nationalpark. Wir halten uns aber erst mal etwas weiter nordöstlich und fahren in Richtung Taupo, was im Zentrum der Nordinsel liegt.

Orakei Korako (The Hidden Valley)

Als erste Aktivität nach der Ankunft in Taupo entscheiden wir uns die Orakei Korako zu besuchen. Hierbei handelt es sich um ein Gebiet im sogenannten „Hidden Valley“ mit geothermischer Aktivität inmitten der „Taupo Volcanic Zone“. Im „verborgenen Tal“ angekommen überrascht uns zunächst die Natürlichkeit des Valleys. Man fühlt sich hier wie auf einem anderen Planeten. Das Gebiet ist praktisch seit tausenden Jahren unverändert. Nach einer kurzen Bootsfahrt vom Shop (hier können Tickets gekauft werden) zur anderen Seite des Ohakuri-Sees beginnen wir unseren 60-minütigen Rundgang durch die Orakei Korako und sind überrascht, dass es hier so wenig touristisch zugeht.

Vorbei an dampfenden Löchern und Schlammquellen stechen uns die verschiedenen Farben der Terrassen ins Auge. Das 60°C heiße Wasser sprudelt aus dem tiefsten Inneren der Erde hervor und ist Lebensraum für die Heißwasseralgen, welche für das Farbenspiel sorgen. Das heiße Wasser fließt über die Terrassen direkt in den See, welcher dadurch entsprechend erwärmt wird. Aus Sicherheitsgründen dürfen wir die markierten Wege nicht verlassen.

Beeindruckend ist auch die 40 m lange Formation „Te Kapua“, welche wie eine große Wolke aussieht, und an dessen Ecken wir einige kleine Geysire erkennen. Hinweisschilder warnen uns immer wieder davor, die Pfade zu verlassen. Das Gebiet im Orakei Korako ist einfach unberechenbar. Es kann sich jederzeit ein neues Loch auftun oder ein Geysir ausbrechen. Einen besonders intensiven Schwefelgeruch nehmen wir an den kochenden Schlammlöchern wahr.

Unser letzter Halt ist der Diamond Geysir, welcher alle zwei bis drei Stunden ausbricht und eine bis zu acht Meter hohe Wasserfontäne in die Luft schießt. Den nächsten Ausbruch können wir leider nicht abwarten, denn unsere Rückfahrt mit dem Boot steht kurz bevor.

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Huka Falls

Ein paar Autominuten nördlich von Taupo stürzen sich nach vielen Kaskaden die Huka-Wasserfälle des Waikato-River elf Meter in die Tiefe. Der Pfad entlang der Huka Falls bietet uns viele schöne Ausblicke.

Huka Falls Huka Falls

Lake Taupo

Nach Besichtigung der Huka Falls erreichen wir über den State Highway 1 Taupo. Taupo ist ein kleines 22.000-einwohnerzählendes Städtchen nordöstlich am gleichnamigen Lake Taupo gelegen. Vor Tausenden von Jahren ragten hier mehrere Vulkankrater in den Himmel. Direkt bei der Ankunft im Stadtzentrum ist zu spüren, dass es sich um eine Touristen-Stadt handelt. Gründe dafür gibt es genug: Skydiving, Wasserski oder Segeln macht auf dem größten See Neuseelands (40km lang, 28 km breit) sicher Spaß.

Wir machen am See eine Pause und beobachten Touristen beim Golfballschlagen auf eine See-Plattform. Der Rekordschlag für den heutigen Tag liegt bei über 250 m. Das der Golfball das Loch gefunden hat, ist eher unwahrscheinlich. Der Taucher zwischen Ufer und Plattform hat viel zu tun.

Lake Taupo Lake Taupo

Gegen Abend reisen wir aus Taupo ab und fahren die restliche Strecke entlang des Sees in Richtung Tongariro Nationalpark.

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